Je nachdem wo ihr wohnt, arbeitet und eure Freizeit verbringt, begegnet ihr momentan diesem Prinzip in seinen teils absurden Ausprägungen.
Das Prinzip „Mehr geht immer, weniger nie“ ist eine Handlungsstrategie von Karrierist:innen, sublimen Emporkömmlingen, nach Oben buckelnden und nach Unten tretenden Fahrradfahrer:innen und überhaupt denen, die sich als DIE Kümmerer kaprizieren wollen. Sie verstehen es auf geradezu bemerkenswerte und bei genauerer Betrachtung kennzeichnende egoman zentrierte Weise, sich in einem gegebenen System (z. B. einer staatlichen Hierarchie) hervorzutun. Und folglich geht es immer nur um die eigene Karriere, nicht um die Sache als solche. Denn die „Mehr geht immer, weniger nie-Clowns“ verstehen es sehr gut, sämtliche gegebenen Systeme dahingehend zu nutzen, sich selbst voranzubringen. Ihre Deckung im Alltag ist genau dieses „Ach, ich kümmere mich doch lediglich um Recht und Ordnung“. Oftmals scharen sie kennzeichnender Weise noch einen „Schutzwall“ von „Vertrauensleuten“ um sich herum, die sie falls notwendig jederzeit „verheizen“ können. Dieser Schutzwall von „Mitläufer:innen“ läßt sich gerade dadurch auszeichnen, dass sie wie Kletten am „Emporstrebenden“ kleben, weil sie für sich selbst noch die eine oder andere Vergünstigung abbekommen können, wenn sie dem „Führer“, dem „Vor-Gesetzten“, der „Sache“ andienen. Und im Gegensatz dazu, wird der „Oberkümmerer“ immer auch als „Erfüllungsgehilfe“ von ihm vermeintlich Gutgesonnenen, Auftraggebenden die „Unerwünschten“, die „Abtrünnigen“, „Störelemente“ herauspicken und als „Feinde des Systems“ mit einer Art „Reichsacht“ versehen. Das geschieht meist durch mehr oder minder oder sogar vollständig öffentliche Herabwürdigung, wenn nicht sogar durch offen und damit „legitimerte“ Verfolgung bis hin zur Auslöschung dieses „nicht lebenswerten“ Lebens. Und wenn ihr jetzt denkt, dass A.H., Stal., u.v. tausende mehr die einzigen Exemplar waren, dann täuscht ihr euch leider, denn die „Mehr geht immer, weniger nie-Psychopathen“ sind tagesaktuell am Wirken und in jeder Gesellschaft zuhauf anzutreffen. Schaut euch einfach in eurem Wirkungsbereich genau um. Wenn ihr dieses Prinzip verstanden habt, dann werdet ihr staunen, dass es diese „Burschenschaften“ und „Zumba-Yoga-Fraktionen“ einfach überall gibt.
Und ihr trefft damit genau die jedes gesellschaftliche System Schädigenden, die parasitären Überlebenskünstler:innen, die so tun als hätten sie eine eigene Meinung. Doch das haben sie nicht, denn sie vertreten immer nur den gerade vorherrschenden Mainstream und nutzen das Gesellschaftsgift des „Mehr geht immer, weniger nie-Prinzips“, um von ihrer eigenen mentalen und intellektuellen Leere abzulenken und sich im jeweiligen System „hochzuarbeiten“. Und sie werden von den anderen, dieses Prinzip Nutzenden dann auch wie selbstverständlich noch befördert, geehrt und hofiert. Gleich und gleich gesellt sich gerne. Jedes frei gesellschaftliche System stirbt durch diese Schmarotzerokkupisten über kurz oder lang. Doch die parasitären „Mehr geht immer, weniger nie“-Propagandist:innen ziehen weiter und suchen sich den nächsten Wirt, um dann ihr vermeinliches „Gutmenschen-Dasein“ zu Lasten des befallenen „Wirtssystems“ erneut und immer nach demselben Muster leerzusaugen.
Lebt, liebt, lernt und lacht !